Aikido ist eine auf der Budo-Tradition basierende Selbstbehauptungs- und Selbstverteidiungskunst. Entwickelt wurde Aikido ursprünglich in Japan von Morihei Ueshiba (1883-1969). Aikido ist eine Kunst des "Nichtstreitens", die es sich zum Ziel setzt, den Gegensatz von Sieg und Niederlage aufzuheben. Es muss nichts aufgezwungen werden, denn mit den Aikido-Techniken wird bei dem Umgang mit Angriffen - sei es durch Schläge, Tritte usw. oder mit Tanto, Jo oder Bokken - die Kraft genutzt, die aus der Harmonie von richtigem Timing und Rhythmus entsteht. Shin-Shin-Toitsu Aikido ("Aikido in Einheit von Geist und Körper") - auch Ki-Aikido genannt - wurde später von Koichi Tohei (1920-2011), einem Schüler von Morihei Ueshiba, entwickelt.
Aikido ist im Wesentlichen das Studium der Nicht-Kollision und basiert auf den Grundlangen des traditionellen Aikido, also die Kunst einen Angriff bzw. eine Gegenkraft so umzuleiten und zu harmonisieren, dass eine Neutralisierung durch Verwendung von nicht-aggressiven und nicht-gewaltsamen Mitteln (mittels Geist, rechtem Timing und rechter Entspannung) ermöglicht wird.
Ki bedeutet Lebenskraft und ist mehr geistig, entspannt und doch in rechter Spannung praktizierbar und von daher für alle zu erlernen. Im Aikido wird dieses am besten geübt und im täglichen Alltag übertragen, sei es bei Konflikten, Selbstverteidigung und Gewaltprävention. Im Dojo, der Übungsstätte, wird in diesem Sinne Ki und Aikido, d.h. die umfassende Lehre von der Einheit von Geist und Körper, vermittelt.
Aikido ist weder eine Sportart noch eine wettbewerbsbetonte Praktik oder Verteidigung, sondern eine Disziplin, die eine innere Sicherheit durch eine Erhöhung der natürlichen verfügbaren Leistung durch Entspannung und Selbstbewusstsein entwickelt. Das Ziel von Ki-Aikido ist, nichts zu beschädigen oder zu zerstören (bezogen auf Gegenstände oder Personen), sondern möglichen Angriffen im Leben harmonisierend zu begegnen. Aikido kann von jung an bis in hohe Alter für für alle Menschen praktiziert werden.
Ki- oder auch Shin-Shin-Toitsu Aikido wurde von Aikido-Meister Koichi Tohei (1920-2011), einem der bedeutendsten Schüler des Aikido-Gründers Ueshiba Morihei (1883-1969), entwickelt.
Im Jahr 1977 zog einer der herausragendsten Schüler Toheis, Kenjiro Yoshigasaki Sensei, nach Europa, um hier die Lehre von Ki und Aikido zu unterrichten. Er hielt in ganz Europa Lehrgänge ab, die von über 5000 Schülern besucht wurden.
Im Jahre 2001 gründete er einen eigenen, europäischen Aikido-Verband, den in Brüssel ansässigen "Ki No Kenkyukai Association Internationale". Dabei passte er die Inhalte, Lehrmethoden und Prüfungsordnung seinem Verständnis der harmonischen Kampfkunst Aikido und der ihr zu Grunde liegenden Philosophie an.
Seit 2015 trägt der Verband den Namen Ki No Kenkyukai Internationale. Zu Beginn des Jahres 2021 gehören weit über 100 europäische Dojos dem Verband an.
Am 12.2.21 starb Doshu Kenjiro Yoshigasaki.
"Through my fifty years of teaching aikido, I found the most important thing is love and respect. If you are following me, you follow the way of love and respect. Doshu, Yoshigasaki Sensei 6. Dezember 2020 |
Am 1. February 2022 wurde die Bildung des Ki No Kenkyukai Musubi bekanntgegeben. Das ist eine Dachorganisation für alle Dojos und Verbände, die den Weg von Doshu Yoshigasaki weitergehen wollen.
Quelle: https://www.ki-aikido.de/de/v/knkai/
Im Ki-Aikido beginnen wir mit der Annahme, dass der Geist den Körper führt und dass, wenn wir den Körper bewegen wollen, wir zunächst den Geist bewegen müssen. Um den Geist des Gegners zu bewegen bzw. mit ihm zu kommunizieren, ist es wichtig nicht in Konflikt mit den Aktionen zu geraten.
Ki-Aikido ist spezialisiert auf die Entwicklung und die Einheit von Geist und Körper und erkennt an, dass dieser einheitliche Status Vertrauen und Zusammenhalt für das Leben möglich macht, und somit eine höhere Ebene für alle unsere geistigen und körperlichen Fähigkeiten erbringen kann. Durch den universellen Charakter des Ki-Aikido gibt es keine Altersgrenzen für die Teilnahme. Erwachsene, Jugendliche und Kinder können Ki-Aikido gleichermaßen erlernen. Auch Menschen mit körperlichen Einschränkungen ist es möglich Ki-Aikido zu praktizieren.
Unter Ki versteht man die uns allen innewohnende Lebenskraft, die der Einheit von Geist und Körper entspringt. Durch geistige Konzentration und Ruhe, verbunden mit vollkommener Entspannung, erzielt man größtmögliche Stärke. Die chinesische Entsprechung ist Chi, zum Beispiel in dem Wort "Tai Chi".
Rein physisches Training führt durch übermäßige Anspannung zu schneller Ermüdung. Geistige Anstrengungen gehen oft mit körperlichen Verspannungen einher. Will man seine Persönlichkeit als Ganzes entwickeln, ist ein tieferes Verständnis des Zusammenwirkens von Geist und Körper erforderlich.
Unser Leben in der modernen Gesellschaft wird in vielen Bereichen oft geprägt durch Konkurrenzdenken, Reizüberflutung und das Zusammenleben auf engem Raum. Da ist es oft schwierig, einen klaren Kopf zu behalten. Wenn man im Alltag die Einheit von Geist und Körper bewahren kann, vermag man auch in schwierigen Lagen angemessen zu handeln und Stresssituationen besser zu bewältigen.
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